Von Fundstücke aus dem Netz | Menschen und ihre Geschichten

Model mit Down-Syndrom

In unserem Fundstück der Woche geht es dieses Mal um ungewöhnliche Berufe und das Model Madeline Stuart, die ihre Karriere mit 18 Jahren begonnen hat und international erfolgreich ist.

Foto des Tagesanzeiger-Artikels, der in einem Browser auf einem Laptop aufgerufen ist.

Die Modebranche gilt als hartes Pflaster. Wer als Model nicht in ein bestimmtes Schema passt, zu klein oder zu dick ist oder nicht die „richtige“ Art von Schönheit hat, wird aussortiert – und bekommt entweder keine Jobs oder kann den Beruf gar nicht erst ausüben.

Seit einigen Jahren beginnen manche Magazine und Designer in der Branche, umzudenken. Sie wollen nicht mehr nur dünne, weiße Mädchen, sondern suchen immer öfter auch Menschen und Gesichter, die etwa unterschiedlicher Herkunft sind, interessant aussehen und nicht in ein starres Ideal passen. Daraus können Karrieren für Menschen entstehen, die bisher zum Beispiel wegen einer Behinderung bisher nicht in die Branche passten – so auch die junge Australierin Madeline Stuart, die das Down-Syndrom hat. Mit 17 Jahren erzählte sie ihrer Mutter, dass sie Model werden möchte. Die organisierte ein Fotoshooting und stellte die Bilder ins Netz, wo die junge Frau schnell eine große Fangemeinde aufbaute. Auch ein südafrikanischer Modeschöpfer wurde auf sie aufmerksam und engagierte die damals 18-Jährige für einen Auftritt in New York. Damit ging Madeleine Stuarts Karriere so richtig los, die bis heute andauert.

Im Blog des Schweizerischen Tagesanzeigers könnt ihr eine kurze Version von Madeleine Stuarts Geschichte lesen – und euch dort auch einige tolle Fotos anschauen, die Ausschnitte aus Stuarts Berufsalltag bei den Fashion Weeks 2018 in New York und London zeigen. Der Reuters-Fotograf Andrew Kelly hat die junge Frau dorthin begleitet und seine Eindrücke mit der Kamera eingefangen.

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