Von Fundstücke aus dem Netz | Projekte und Unternehmen

Engagierten Nachwuchs fördern

In Pflegeberufen herrscht jetzt schon Fachkräftemangel, in Zukunft wird das Problem durch den demografischen Wandel noch größer werden. Ein Modellprojekt in Hessen soll dem entgegenwirken und gleichzeitig Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive bieten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt das Projekt vor – unser Fundstück der Woche!

Screenshot des Artikels auf FAZ.net.

Deutschland altert: Die Anzahl der über 60-Jährigen steigt stetig, junge Menschen hingegen gibt es vergleichsweise wenige. Diese Entwicklung, der so genannte demografische Wandel, wird für viele Berufe und Branchen früher oder später zum Problem werden. Das gilt auch für die Pflege, auf die immer mehr ältere Menschen angewiesen sind – doch der Nachwuchs für die entsprechenden Berufe fehlt schon heute.

In Hessen soll dem Fachkräftemangel jetzt mit einem neuen Ausbildungsgang entgegengewirkt werden. Das Konzept dahinter ist zugleich ein gutes Beispiel dafür, wie Inklusion im Arbeitsleben umgesetzt werden kann: Das Projekt richtet sich gezielt an Menschen mit Lernbehinderungen, mit Autismus oder auch mit psychischen Erkrankungen, die oft einen zu niedrigen Schulabschluss haben, um einen Pflegeberuf ergreifen zu können. Sie können sich seit diesem Jahr über das Berufsbildungswerk Südhessen zur Fachpraktikerin oder zum Fachpraktiker in Hauswirtschaft mit der Zusatzqualifikation Altenpflegehelferin bzw. -helfer ausbilden lassen – und zwar auch ohne Abitur.

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