Von Fundstücke aus dem Netz | Menschen und ihre Geschichten

Mit Ohren, Nase und Gespür

In seiner Kolumne „Von hier an blind“ schreibt der Autor Michael Wahl für die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung über sein Leben als blinder Mensch. In der fünften Folge erklärt er, wie er sich bei der Arbeit orientiert, wie Schreiben ohne Sehkraft funktioniert und welche App sein Leben revolutioniert hat.

Aufgerufene Website mit der Folge 5 der SZ-Magazin-Kolumne auf einem Macbook.

Michael Wahl ist 38 Jahre alt und blind. Bis er 18 Jahre alt war, hatte er auf dem rechten Auge noch vier Prozent Sehkraft, heute ist es nur noch ein Prozent. Dieser vermeintlich kleine Unterschied bedeutete für ihn damals den Übergang von einer schweren Sehbehinderung hin zur Blindheit.

Wie er diesen Einschnitt erlebt hat und wie er sich heute in der Welt bewegt, hat Michael Wahl bis Ende Mai 2019 in der zeitlosen Kolumne „Von hier an blind“ für die Online-Ausgabe des Magazins der Süddeutschen Zeitung aufgeschrieben. In insgesamt acht Folgen berichtet der Autor von seinen Erfahrungen mit seiner Behinderung, davon, wie er andere Menschen wahrnimmt, von den Bereicherungen, die er durch seine Blindheit erfährt, aber auch von seinen Ängsten. Und er erzählt, welche Lösungen er sich immer wieder sucht, wenn er mit schwierigen Alltagssituationen konfrontiert ist.

In der fünften Folge der Kolumne, die wir für euch verlinkt haben, erklärt Michael Wahl, der als Referatsleiter im Sozial- und Gesundheitsministerium Rheinland-Pfalz arbeitet, wie seine Arbeitswelt funktioniert und welche App sein Leben revolutioniert hat.
(Spoiler: Es ist die App „Be My Eyes“, die Menschen ohne Sehbehinderung mit blinden oder stark sehbehinderten Menschen verknüpft. Das Konzept: Wenn jemand mit Sehbehinderung im Alltag auf ein Hindernis stößt und schnell mal die Hilfe eines Sehenden braucht, kann sie oder er über die App suchen, ob aus der sehenden Community gerade jemand in der Nähe ist und unterstützen kann.)

image_printDruckansicht
Schließen
Schließen