„einzigNaht“: Maßgeschneiderte Kleidung für Kinder mit Behinderung

Mal eben kurz in die Stadt fahren und einen neuen Strampler oder Pullover für die Kleinen kaufen: Für die Eltern von Kindern mit einer körperlichen Behinderung oder einer chronischen Erkrankung ist das meist nicht möglich.
Babys oder Kleinkinder, die zum Beispiel eine Magensonde oder einen Nierenkatheder haben, können Kleidung von der Stange oft gar nicht nicht tragen. Schlauch oder Sonde hängen aus diesen Klamotten lose heraus – oder die Kleidungsstücke passen schlicht nicht.

Sandra und Christian Brunner haben sich deshalb mit ihrem Label „einzigNaht“ auf die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen und Erkrankungen spezialisiert. Sie nähen maßgeschneiderte Bodys, Hosen und Shirts aus bunten, kindgerechten Stoffen. Die Kleidungsstücke werden an die Körpermaße und -proportionen jedes einzelnen Kindes individuell angepasst. Außerdem lassen sie genug Platz und haben bei Bedarf kleine Öffnungen für Sonden oder andere Hilfsmittel.

Im Interview mit dem Magazin StartupValley erzählen die beiden, wie sie auf die Idee zu ihrem Startup kamen, welche Herausforderungen sie seit der Gründung gemeistert haben – und wie sie „einzigNaht“ zu einem inklusiven Unternehmen weiterentwickeln möchten.
Ein tolles Projekt und deshalb unser Fundstück der Woche.




Die Millionenidee

Schwarze, weiße oder graue Socken? Langweilig, fand John Cronin. Der junge Mann hatte sich schon sich als Kind gerne über besonders farbenfrohe Kleidung ausgedrückt. Diese Leidenschaft wollte der 21-Jährige mit anderen Menschen teilen und gründete gemeinsam mit seinem Vater Mark das Start-up John’s Crazy Socks. Auf der Website verkaufen die beiden seit Ende 2016 die von John entworfenen knallig-bunten Produkte. Inzwischen arbeiten sie zusammen mit 15 Mitarbeitern, zehn davon haben wie der junge Chef eine Behinderung. Und der Erfolg ist riesig: Im ersten Jahr verkaufte die Firma mehr als 42.000 Paare und nahm mehr als 1,7 Millionen Dollar ein. Unser Linktipp der Woche!




Frust macht erfinderisch: Das Rollstuhl-Startup „Freedom One Life“

Alex Papanikolaous herkömmlicher Rollstuhl ging schon oft und in den ungünstigsten Situationen kaputt. Eines Tages beschloss er deshalb, selbst ein besseres Produkt zu bauen, auf das er sich in Zukunft vollständig würde verlassen können. Der Schotte gründete das Start-up „Freedom One Life“. Er begann, einen neuen, robusteren Rollstuhl zu entwickeln, der ihm und anderen Menschen mit körperlichen Behinderungen künftig ein selbstbestimmteres Leben ermöglichen sollte – auf Nachfrage berichteten nämlich viele, die ebenfalls mit Rollstuhl leben, von den gleichen Problemen mit handelsüblichen Modellen. Im Jahr 2018 soll der neue „Freedom One Chair“, wie der Unternehmer seine Entwicklung nennt, marktreif sein.

ZEIT ONLINE hat den Gründer zu seiner Idee, seinem Start-up und seinem neuen Produkt interviewt  unser Linktipp der Woche! Hier könnt ihr das Gespräch nachlesen.

Noch mehr Infos zu „Freedom One Life“ gibt es auf der Homepage des Start-ups (englischsprachig).