Hör-Tipp zu den Special Olympics in Berlin: Eine inklusive Radiosendung in Einfacher Sprache
Die Sendung ist im vergangenen Sommer bei den deutschen Special Olympics entstanden. Damals bereiteten sich die Sportler:innen aus Deutschland auf den internationalen Wettkampf in diesem Jahr vor. Bei der nationalen Veranstaltung 2022 lernten sich die Radioreporter Lorenz Schröter und Nikolai Prodöhl kennen und beschlossen, eine gemeinsame Sendung zu produzieren. Sie sprechen darin mit verschiedenen Athlet:innen darüber, warum sie ihre Sportart und den Wettkampf mögen und was der Sport mit Freiheit und Selbstbewusstsein zu tun hat. Außerdem kommen Ärzt:innen zu Wort, die die Sportler:innen während des Wettbewerbs untersuchen. Das ist ein wichtiger Bestandteil der Special Olympics, denn viele Menschen mit Lernschwierigkeiten erfahren erst bei dieser Sportuntersuchung, dass sie zum Beispiel eine Brille brauchen oder eine Hörbehinderung haben.
Die Hörer:innen erfahren in der Sendung nicht nur viel über die Special Olympics, sondern auch darüber, wie inklusiver Journalismus funktioniert. Zwischen den Interviews und Eindrücken vom Wettkampfgelände sind die beiden Reporter zu hören, die im Studio an der Sendung arbeiten. Lorenz Schröter liest zum Beispiel Texte vor, die er in Einfacher Sprache für den Radiobeitrag geschrieben hat. Nikolai Prodöhl, der selbst eine Behinderung hat, prüft, ob die Texte gut zu verstehen sind. Und er erklärt, wann in der Radiosendung Musik eingespielt werden soll, weil Hörer:innen mit Lernschwierigkeiten nach einem langen Interview oder vielen Informationen eine Pause brauchen.