Mit Unterstützung zurück in den Beruf: Jobcoaching hautnah

Wenn ein Mensch eine schwere Behinderung hat oder im Laufe seiner Karriere erkrankt, können am Arbeitsplatz manchmal Schwierigkeiten entstehen. So genannte Jobcoaches helfen dabei, solche Probleme aufzulösen oder unterstützen Menschen nach längerer Krankheit beim Wiedereinstieg in den Job. Diese geschulten „Arbeitstrainer“ besuchen die Mitarbeiterin oder den Mitarbeiter über einen längeren Zeitraum am Arbeitsplatz, unterstützen sie oder ihn gemeinsam mit der Arbeitgeberin/dem Arbeitgeber oder helfen dabei, eine schwierige Situation wieder zu verbessern. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet diese Form der Eins-zu-Eins-Betreuung schon seit rund 30 Jahren an.

Marie-Theres Hübner ist eine solche Arbeitstrainerin. Sie arbeitet als ausgebildete Ergotherapeutin in diesem Job und unterstützt seit Mai 2019 Menschen mit schweren Erkrankungen und Behinderungen an ihrem Arbeitsplatz – zum Beispiel auch den Krankenpfleger Marc Prosser. Der folgende Film erzählt die Geschichte des 46-Jährigen, der nach einer psychischen Erkrankung mit der Unterstützung der Jobcoachin wieder in seinen Beruf eingestiegen ist:

Ihr könnt euch den Film übrigens auch im Videoportal des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe herunterladen mit Untertiteln oder ohne.




Nur, wer alles versteht, kann überall mitmachen

Leichte Sprache ist weit mehr als nur eine Art, sich besonders einfach auszudrücken. Sie ist eine „Variation“ des Deutschen, die eigenen, strengen Regeln folgt. Die Idee dieses Konzeptes: Einen Text in Leichter Sprache soll jeder verstehen können, zum Beispiel auch Menschen mit geistigen oder Lernbehinderungen oder Menschen, die kaum Deutsch sprechen.

Es braucht viel Wissen und Übung, um auf diese Weise schreiben zu können und auch, um aus der Alltagssprache in die Leichte Sprache zu übersetzen. Außerdem müssen alle Texte immer sorgfältig geprüft werden, bevor sie veröffentlicht werden. Es gibt daher ganze Redaktionsbüros, die sich auf diese Arbeit spezialisiert haben, und eines davon stellen wir in diesem Film vor: Das Lebenshilfe Büro für Leichte Sprache Ruhrgebiet, das zugleich ein noch junges Inklusionsunternehmen ist.*



* Die Lebenshilfe musste den Inklusionsbetrieb „Büro für Leichte Sprache Ruhrgebiet“ inzwischen leider schließen. Hier erklärt sie, warum.