Die REHACARE-Messe 2024: Selbstbestimmt leben
Die Paralympics sind gerade vorbei, auf der REHACARE 2024 geht es im Sport-Center (Halle 7a) munter weiter: Hier stellt unter anderem der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen (BRSNW) die vielfältigen Möglichkeiten des inklusiven Sports vor. Von Sport-Hilfsmitteln für Menschen mit Behinderung über neue Sportarten oder Freizeit- und Sportangebote in Vereinen ist alles vertreten. Die Besucher:innen können sich unterschiedliche Angebote von Tischtennis und Para-Ski anschauen und – unter der Leitung des BRSNW – selbst ausprobieren.
Forschung und Hilfsmittel für mehr berufliche Teilhabe
Auch die berufliche Teilhabe spielt auf der Messe dieses Jahr wieder eine große Rolle. In der neu hinzugekommenen Halle 1 zeigen verschiedene Aussteller:innen wieder praktische Hilfsmittel, die den Arbeitsalltag für Menschen mit Behinderungen erleichtern sollen – oder es ihnen ermöglichen, überhaupt erst wieder am Arbeitsleben teilzunehmen.
Das Forschungsprojekt „Smarte Inklusion“ der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft und weiteren Projektpartnern etwa zielt genau darauf ab. Es soll Menschen mit Hirnschädigungen dabei unterstützen, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, indem es sie mit digitalen Hilfsmitteln wie Apps auf dem Smartphone oder einer Smartwatch gezielt unterstützt.
Vielfältige Beratungsangebote für Unternehmen und Arbeitnehmer:innen
Darüber hinaus gibt es wieder eine Menge Beratungsangebote rund um das Thema „Arbeit und Inklusion“. Die Deutsche Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) stellt auf der Messe beispielsweise ihre Jobvermittlungsstelle „DGUV job“ vor. Damit unterstützt sie gezielt Menschen, die nach einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit wieder ins Arbeitsleben zurückkehren möchten. Hier können Führungskräfte direkt Kontakte knüpfen und sich über Maßnahmen zur Eingliederung informieren. Außerdem gibt es Simulationen von Rollstuhl-Sportarten, die die Gäste selbst ausprobieren können.
Die Inklusionsämter der beiden Landschaftsverbände (LWL und LVR) sind auf der Messe ebenfalls wieder mit dabei und bringen Expert:innen von der Eingliederungshilfe und den Integrationsfachdiensten (IFD) mit. Sie alle beraten am Messestand ausführlich zu folgenden Themen:
- Wie können Beschäftigte mit Schwerbehinderung am Arbeitsplatz und deren Arbeitgeber:innen unterstützt werden? Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
- Alles rund um das Thema Kündigungsschutz
- Teilhabe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
- Übergang von der Schule ins Arbeitsleben ( → Programm „KAoA-STAR“, Abkürzung für „Kein Abschluss ohne Anschluss – Schule trifft Arbeitswelt“)
- Eingliederungshilfe und Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM)
- Wechsel von der Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Tipp für alle Schwerbehindertenvertretungen und Inklusionsbeauftragten aus Westfalen-Lippe:
Das LWL-Inklusionsamts Arbeit schenkt dieser Gruppe freien Eintritt zur Messe. Dafür einfach auf dieser Seite (dritter Themen-Abschnitt) per E-Mail einen Gutscheincode anfordern.