Von Fundstücke aus dem Netz | Menschen und ihre Geschichten

Aus Angst vor Nachteilen

Knapp die Hälfte der Deutschen war am Arbeitsplatz noch nie mit einem Menschen mit Behinderung in Kontakt, zeigt eine aktuelle Studie des Jobportals Monster und des Vereins Sozialhelden. Es verwundert daher kaum, dass laut Deutschem Gewerkschaftsbund (DGB) viele Arbeitnehmer:innen ihre Behinderung im Job verschweigen – aus Scham oder aus Angst vor Nachteilen. Business Insider hat sich das Thema genauer angeschaut. Unser Fundstück der Woche!

Website-Screenshot des Artikels auf Businessinsider.de

Fatma Ismail aus Wuppertal, die mit Business Insider über das Thema ausführlich gesprochen hat, gehört zu den Menschen, die ihre Behinderung in ihrem beruflichen Umfeld lange verschwiegen haben. Aus gutem Grund: Bei ihrem ersten Vorstellungsgespräch bekam sie unverblümt zu hören, dass sie nur befristet eingestellt werden würde, weil sie einen Schwerbehindertenausweis hatte.

Der Hintergrund solcher harschen Aussagen ist meist, dass viele Arbeitgeber die Auflagen scheuen, die sie für Mitarbeitende mit Behinderung einhalten müssen: den besonderen Kündigungsschutz zum Beispiel oder den Anspruch auf einen behindertengerechten Arbeitsplatz. Die junge Frau ließ sich aber nicht entmutigen. Trotz frustrierender Erfahrungen setzte sie sich in ihrem Job durch. Die dreifache Mutter ist heute selbstständige Karriereberaterin und arbeitet als Produktmanagerin in Teilzeit bei ihrem ersten Arbeitgeber.

Der Beitrag erzählt ihre Geschichte, gibt Einblicke in die Studie – und liefert Impulse für Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen.

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