Projekte und Unternehmen

In dieser Rubrik stellen wir gute inklusive Projekte, Unternehmen oder Startups vor, die die Inklusion im Arbeitsleben auf ganz unterschiedlichen Wegen vorantreiben.

Begleitet den Schritt in die Selbstständigkeit wagen: Gründungsberatung und Mentoring für Frauen mit Behinderung

Projekte und Unternehmen

Das Projekt B.E.S.S.E.R („Barrierefrei Existenzgründen: Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung“) des Hildegardis-Vereins will die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt verbessern – insbesondere die von Frauen. Das Projekt wird aus Mitteln des Ausgleichfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert. Es läuft seit Mai 2022 und endet im Oktober 2025. Ein wichtiger Teil ist ein Mentoring-Programm, bei dem erfahrene Gründer:innen ihr Wissen an Mentees weitergeben. Wie das funktioniert, erzählt die Projektkoordinatorin Ursula Sautter vom Hildegardis-Verein im Interview.

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Ein Pilotprojekt für Autor:innen mit Lernschwierigkeiten: die „Literatur-Bootschaft“ des Vereins ‚Ohrenschmaus‘

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen

Der Wiener Verein ‚Ohrenschmaus‘ fördert Autor:innen mit Lernschwierigkeiten mit einem Literaturpreis – und seit ein paar Jahren auch mit einem Stipendium. Jetzt hat er ein weiteres Projekt ins Leben gerufen: die „Literatur-Bootschaft“. Drei Autor:innen werden dabei für eineinhalb Jahre fest angestellt, um an Texten zu arbeiten, ihr Schreiben zu verbessern und sich auszutauschen. Projektleiterin Christin Figl und Teilnehmer Anton Tatzber erzählen im Interview, welche Ziele das Projekt hat und wie die praktische Unterstützung für die Schreibenden aussieht. Anton Tatzber wollte im Interview gerne mit „Toni“ angesprochen werden.

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Eine Anlaufstelle für alle Fragen: Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) für Menschen mit Behinderung

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Wer mit einer Behinderung lebt oder ein erhöhtes Risiko für eine Behinderung hat, hat ein Recht auf finanzielle und praktische Unterstützung. Manchmal ist es aber nicht einfach, sich im komplexen Hilfesystem mit den vielen verschiedenen Anlaufstellen zurechtzufinden. Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) kann hier helfen. Das Angebot ist in ganz Deutschland kostenlos. Das Besondere: In den rund 500 Beratungsstellen arbeiten auch sogenannte Peer-Berater:innen – also Menschen mit Behinderung, die ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Wissen in die Gespräche einbringen. Sonja Wagner und Anke Donat von der EUTB Lippe erzählen im Interview, wie sie Ratsuchende unterstützen.

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„Eine der größten Hürden für Kreative mit Behinderung ist der fehlende Zugang zu künstlerischer Bildung“

Projekte und Unternehmen

Wer an einer Hochschule studieren möchte, braucht mindestens die Fachhochschulreife oder muss eine umfassende künstlerische Vorbildung mitbringen, um die Begabtenprüfung zu bestehen. Viele Menschen mit Behinderung haben allein deshalb kaum Chancen, einen künstlerischen Beruf zu erlernen. Hier setzt der Verein EUCREA mit seinem Programm ARTplus an. Er testet zusammen mit verschiedenen Kunstakademien und -hochschulen, wie das Studium in diesem Bereich inklusiver werden könnte. Programmleiterin Angela Müller-Giannetti erzählt im Interview, warum neue Zugangsregeln allein das Problem nicht lösen – und wie sich EUCREA über sein Programm hinaus für eine vielfältigere Kultur einsetzt.

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Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA): Ein kostenloses Beratungsangebot für Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen möchten

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Wenn ein Unternehmen Menschen mit Schwerbehinderung einstellen oder weiterbeschäftigen möchte, tauchen oft Fragen auf. Um diese zu klären, mussten sich die Arbeitgeber:innen in der Vergangenheit meist selbst die passenden Anlaufstellen suchen – und es war unübersichtlich, wer wann für was zuständig ist. Das ändert sich jetzt. Bundesweit gibt es nun sogenannte Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA), die alle wichtigen Fragen bündeln, beantworten und bei Bedarf an die richtigen Träger oder Ämter weitervermitteln. Für Unternehmen ist das kostenlos. Die EAA-Berater:innen Ursula Zumbrock und Christian Münch aus Nordrhein-Westfalen erklären im Interview, wie die neuen Stellen funktionieren.

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Mit dem digitalen Werkzeugkasten „Easy Reading“ Internetseiten leichter lesen und verstehen

Aus der Forschung, Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Das digitale Hilfsmittel „Easy Reading“ soll Menschen mit Behinderung den Zugang zum Internet erleichtern. Vanessa Heitplatz und Marie-Christin Lueg von der Technischen Universität Dortmund arbeiten im Projekt „EVE4all – Einfach Verstehen für alle“ daran, „Easy Reading“ auch für andere Zielgruppen weiterzuentwickeln. Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen erklären im Interview, wie das Programm die Nutzer:innen von Websites unterstützen kann – und warum Internetseiten trotzdem auch in Zukunft barrierefrei programmiert und gestaltet werden sollten.

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VIER FRAGEN AN… Bernhard Stüer, Inklusionsberater bei der Handwerkskammer Münster

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Seit 26 Jahren berät Bernhard Stüer Handwerksbetriebe, die Menschen mit Behinderung einstellen oder (weiter) beschäftigen möchten. Manches hat sich seit seiner Anfangszeit in diesem Beruf schon zum Positiven verändert. An anderen Stellen gibt es aber noch immer viel zu tun. Viele Betriebe bemühen sich beispielsweise wegen des Fachkräftemangels sehr darum, Beschäftigte nach einer Erkrankung oder einem Unfall im Unternehmen zu halten. Bei den Neueinstellungen ist dieser Effekt trotz des Personalmangels bisher nicht so ausgeprägt. Bernhard Stüer hat uns vier Fragen zur Inklusion im Handwerk beantwortet.

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Inklusion gesellschaftlich vorantreiben

LWL-Messe 2023, Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Ein Mitarbeiter der Grünbau fährt auf einem Mähtraktor an der Straße entlang, im Vordergrund eine grüne Wiese und Büsche.

Das Team des Garten- und Landschaftsbaubetriebs GrünBau-inklusiv aus Dortmund besteht zu fast 50 Prozent aus Menschen, die eine Behinderung haben. Die meisten von ihnen sind hörbehindert, deshalb werden zur Verständigung mit den hörenden Kolleginnen und Kollegen zum Beispiel allgemeinverständliche Gesten oder Gebärdensprachdolmetscher:innen eingesetzt. Im Alltag funktioniert das sehr gut – und auch insgesamt hat sich das Unternehmen durch die vielfältigere Kommunikation im Betrieb verändert.

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Hör-Tipp: Ein Podcast über Barrierefreiheit und Inklusion bei der „Bank Austria“

Fundstücke aus dem Netz, Projekte und Unternehmen

Unser Fundstück der Woche ist eine Folge des Podcasts „FreakCasters – Menschen, Geschichten & Leidenschaften“, der von einem inklusiven Redaktionsteam produziert wird. Die Journalist:innen haben für Folge Nr. 61 mit zwei Vertretern der österreichischen „Bank Austria“ darüber gesprochen, wie diese Inklusion und Barrierefreiheit in ihrem Konzern für das eigene Team und für die Kundschaft umsetzen.

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Ein Start-up mit Tradition

LWL-Messe 2023, Projekte und Unternehmen

Eine gesunde Mischung aus Zufall und Herzblut rettete die Josefs-Brauerei, die erste inklusive Brauerei Europas, vor der Schließung. Nach dem Umzug nach Bad Lippspringe wird im Traditionsbetrieb gearbeitet wie in einem Start-up. Eindrücke eines Neuanfangs.

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