Projekte und Unternehmen

In dieser Rubrik stellen wir gute inklusive Projekte, Unternehmen oder Startups vor, die die Inklusion im Arbeitsleben auf ganz unterschiedlichen Wegen vorantreiben.

Frederic Jüdes in seinem Büro

Wie die Bundesagentur für Arbeit schwerbehinderte Akademiker:innen unterstützt (Interview)

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Bei der Bundesagentur für Arbeit kümmert sich ein zehnköpfiges inklusives Team um schwerbehinderte Arbeitssuchende mit Hochschulabschluss – und um mögliche Arbeitgeber:innen für diese Zielgruppe. Dieser Arbeitgeber-Service für schwerbehinderte Akademiker wird von Frederic Jüdes koordiniert. Im Interview erzählt er, wie es gelingen kann, Vorurteile abzubauen und Bewerber:innen mit Unternehmen oder öffentlichen Einrichtungen zusammenzubringen.

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Ein fröhlich wirkendes Team aus jungen Frauen sitzt zusammen an einem Tisch mit Stiften und Papier.

Mit Erfahrungswissen den Kulturwandel in der Arbeitswelt anstoßen: das Projekt „InklusionsGuides“

Projekte und Unternehmen

Studentinnen mit Behinderung beraten Unternehmen und Organisationen dabei, unter anderem Stellenausschreibungen und Arbeitszeitmodelle inklusiver und vielfältiger zu gestalten: Das ist die Grundidee des Projekts „InklusionsGuides“, das seit Januar 2022 läuft und vom Hildegardis-Verein aus Bonn ins Leben gerufen wurde. Projektkoordinatorin Melanie Peschek erklärt im Interview, wie das Projekt aufgebaut ist und wie sich die Arbeitskultur in den Unternehmen dadurch schon jetzt zum Positiven verändert hat.

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Eine Schülerin zeigt die Independo-App auf einem Tablet.

Ein Kalender, der ohne Text auskommt: Die inklusive App „Independo“

Projekte und Unternehmen

Independo ist eine Kalender-App, die ganz auf Symbole und Tonspuren setzt. Menschen mit Lernschwierigkeiten können damit ohne umfassende Sprachkenntnisse Termine erstellen und sogar ein digitales Tagebuch führen. Julia Kruselburger, Mitgründerin der Independo GmbH aus Wien, beschreibt im Interview, wie die Idee für die App entstanden ist – und wie ein Team junger Menschen diesen Ansatz in ein Geschäftsmodell verwandelt hat. 

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Zwei junge Menschen (von vorne zu sehen) sortieren etwas in ein Regal ein.

Wie das Unternehmen „Access“ Pionierarbeit für berufliche Inklusion leistet

Projekte und Unternehmen

Schon seit 25 Jahren unterstützt das gemeinnützige Unternehmen „Access – Inklusion im Arbeitsleben“ Menschen mit Behinderung dabei, Arbeitsplätze zu finden. Die Firma hat mehrere Standorte in der Region zwischen Nürnberg und Bamberg und war eine der ersten in Deutschland, die sich für berufliche Inklusion engagierten. Inzwischen hat Access mehr als 1.000 Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz vermittelt. Geschäftsführerin Andrea Seeger erzählt im Interview, warum die Finanzierung des Unternehmens und seiner Projekte eine ständige Herausforderung ist – und wie das Team trotzdem von sechs auf 65 Mitarbeiter:innen anwachsen konnte.

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Eine Frau berät im Stehen eine andere, die vor einem Laptop sitzt und darauf etwas aufgerufen hat.

Begleitet den Schritt in die Selbstständigkeit wagen: Gründungsberatung und Mentoring für Frauen mit Behinderung

Projekte und Unternehmen

Das Projekt B.E.S.S.E.R („Barrierefrei Existenzgründen: Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung“) des Hildegardis-Vereins will die Chancen von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt verbessern – insbesondere die von Frauen. Das Projekt wird aus Mitteln des Ausgleichfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales finanziert. Es läuft seit Mai 2022 und endet im Oktober 2025. Ein wichtiger Teil ist ein Mentoring-Programm, bei dem erfahrene Gründer:innen ihr Wissen an Mentees weitergeben. Wie das funktioniert, erzählt die Projektkoordinatorin Ursula Sautter vom Hildegardis-Verein im Interview.

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Das Team der Literatur-Bootschaft draußen vor einem Stadtpanorama; es sind Menschen mit und ohne (sichtbare) Behinderung zu sehen.

Ein Pilotprojekt für Autor:innen mit Lernschwierigkeiten: die „Literatur-Bootschaft“ des Vereins ‚Ohrenschmaus‘

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen

Der Wiener Verein ‚Ohrenschmaus‘ fördert Autor:innen mit Lernschwierigkeiten mit einem Literaturpreis – und seit ein paar Jahren auch mit einem Stipendium. Jetzt hat er ein weiteres Projekt ins Leben gerufen: die „Literatur-Bootschaft“. Drei Autor:innen werden dabei für eineinhalb Jahre fest angestellt, um an Texten zu arbeiten, ihr Schreiben zu verbessern und sich auszutauschen. Projektleiterin Christin Figl und Teilnehmer Anton Tatzber erzählen im Interview, welche Ziele das Projekt hat und wie die praktische Unterstützung für die Schreibenden aussieht. Anton Tatzber wollte im Interview gerne mit „Toni“ angesprochen werden.

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Zwei Frauen im Gespräch mit Laptop auf dem Tisch

Eine Anlaufstelle für alle Fragen: Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) für Menschen mit Behinderung

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Wer mit einer Behinderung lebt oder ein erhöhtes Risiko für eine Behinderung hat, hat ein Recht auf finanzielle und praktische Unterstützung. Manchmal ist es aber nicht einfach, sich im komplexen Hilfesystem mit den vielen verschiedenen Anlaufstellen zurechtzufinden. Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) kann hier helfen. Das Angebot ist in ganz Deutschland kostenlos. Das Besondere: In den rund 500 Beratungsstellen arbeiten auch sogenannte Peer-Berater:innen – also Menschen mit Behinderung, die ihre persönlichen Erfahrungen und ihr Wissen in die Gespräche einbringen. Sonja Wagner und Anke Donat von der EUTB Lippe erzählen im Interview, wie sie Ratsuchende unterstützen.

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Eine Teilnehmerin des Programms ARTPlus von EUCREA tanzt zusammen mit anderen Studierenden der Folkwang Universität der Künste.

„Eine der größten Hürden für Kreative mit Behinderung ist der fehlende Zugang zu künstlerischer Bildung“

Projekte und Unternehmen

Wer an einer Hochschule studieren möchte, braucht mindestens die Fachhochschulreife oder muss eine umfassende künstlerische Vorbildung mitbringen, um die Begabtenprüfung zu bestehen. Viele Menschen mit Behinderung haben allein deshalb kaum Chancen, einen künstlerischen Beruf zu erlernen. Hier setzt der Verein EUCREA mit seinem Programm ARTplus an. Er testet zusammen mit verschiedenen Kunstakademien und -hochschulen, wie das Studium in diesem Bereich inklusiver werden könnte. Programmleiterin Angela Müller-Giannetti erzählt im Interview, warum neue Zugangsregeln allein das Problem nicht lösen – und wie sich EUCREA über sein Programm hinaus für eine vielfältigere Kultur einsetzt.

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Drei Männer sitzen um einen Tisch mit einem Laptop und reden, einer davon mit Rollstuhl.

Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA): Ein kostenloses Beratungsangebot für Unternehmen, die Menschen mit Behinderung beschäftigen möchten

Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Wenn ein Unternehmen Menschen mit Schwerbehinderung einstellen oder weiterbeschäftigen möchte, tauchen oft Fragen auf. Um diese zu klären, mussten sich die Arbeitgeber:innen in der Vergangenheit meist selbst die passenden Anlaufstellen suchen – und es war unübersichtlich, wer wann für was zuständig ist. Das ändert sich jetzt. Bundesweit gibt es nun sogenannte Einheitliche Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA), die alle wichtigen Fragen bündeln, beantworten und bei Bedarf an die richtigen Träger oder Ämter weitervermitteln. Für Unternehmen ist das kostenlos. Die EAA-Berater:innen Ursula Zumbrock und Christian Münch aus Nordrhein-Westfalen erklären im Interview, wie die neuen Stellen funktionieren.

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Die Funktion „Leselineal“ des Online-Tools Easy Reading, das hier auf einem Laptop aufgerufen wird.

Mit dem digitalen Werkzeugkasten „Easy Reading“ Internetseiten leichter lesen und verstehen

Aus der Forschung, Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Das digitale Hilfsmittel „Easy Reading“ soll Menschen mit Behinderung den Zugang zum Internet erleichtern. Vanessa Heitplatz und Marie-Christin Lueg von der Technischen Universität Dortmund arbeiten im Projekt „EVE4all – Einfach Verstehen für alle“ daran, „Easy Reading“ auch für andere Zielgruppen weiterzuentwickeln. Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen erklären im Interview, wie das Programm die Nutzer:innen von Websites unterstützen kann – und warum Internetseiten trotzdem auch in Zukunft barrierefrei programmiert und gestaltet werden sollten.

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