Aus der Forschung

Was sagt eigentlich die Forschung zum aktuellen Stand der Inklusion im Arbeitsleben? In dieser Rubrik stellen wir euch ausgewählte Umfragen oder Studien vor, mit denen das Thema wissenschaftlich untersucht wird.

Ein Mann mit Rollstuhl erklärt seinem Team etwas.

Wie Unternehmen Führungskräfte mit Schwerbehinderung gewinnen könnten

Aus der Forschung Symbolfoto: Unsplash

Unternehmen haben oft nicht nur Schwierigkeiten, passende Arbeits- und Fachkräfte zu finden, vielen fehlen auch Führungskräfte. Gleichzeitig arbeiten weniger Menschen mit Behinderungen als Menschen ohne Behinderungen in einer Führungsposition. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) ist in einer Analyse den Gründen dafür nachgegangen und hat außerdem untersucht, was Unternehmen tun könnten, um Inklusion auch auf der Führungsebene zu fördern. Wir haben die Ergebnisse für euch zusammengefasst.

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Drei Frauen sitzen mit Macbooks auf dem Sofa.

Studie: Drei von vier angehenden Fachkräften wünschen sich, dass Unternehmen Inklusion und Vielfalt fördern

Aus der Forschung, Fundstücke aus dem Netz Symbolfoto: Unsplash

Auszubildende und Studierende legen Wert darauf, dass Arbeitgeber:innen sich für Inklusion und Vielfalt einsetzen. Aber nur eines von vier Unternehmen informiert darüber tatsächlich in Stellenanzeigen oder seinem Online-Auftritt – und ist dadurch besonders attraktiv für mögliche Bewerber:innen. Das sind zwei wichtige Ergebnisse der Studie „Diversity und Inklusion: Muss oder Kann?“, die die ‚IU Internationale Hochschule‘ gerade veröffentlicht hat. Unser Fundstück der Woche!

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Ein Mitarbeiter mit Haarnetz in der Küche eines Gewürz-Unternehmens wiegt ein Gewürzpulver in einer Tüte ab.

Wertschöpfung, wirtschaftlicher Erfolg und Vorbildfunktion: Die Ergebnisse einer Studie zeigen, wie Inklusionsunternehmen gesellschaftlich wirken

Aus der Forschung Symbolfoto: LWL/Arendt

Inklusionsunternehmen sind Betriebe, die überdurchschnittlich viele Menschen mit Schwerbehinderung beschäftigen, nämlich zwischen 30 und 50 Prozent ihrer Belegschaft. Für dieses Engagement bekommen sie Fördermittel und andere Unterstützung, müssen aber eigenständig wirtschaften und am Markt bestehen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen e. V. (bag if) hat kürzlich eine groß anlegte Studie beauftragt, um die gesellschaftliche Wirkung solcher Inklusionsunternehmen zu beschreiben und zu analysieren. Über die Ergebnisse spricht die Geschäftsführerin Claudia Rustige im Interview.

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Eine Frau geht neben einem Mann mit Rollstuhl einen Flur entlang.

Tipps für Arbeitgeber:innen, Teil 4: Was für eine inklusive Unternehmenskultur wichtig ist

Aus der Forschung Foto: LWL/Arendt

In den ersten drei Teilen unserer Reihe „Tipps für Arbeitgeber:innen“ ging es vor allem um praktische Themen, zum Beispiel um Bewerbungsverfahren oder passende Fördermittel. Wichtig für gelingende Inklusion ist aber auch die Unternehmenskultur, die es Mitarbeiter:innen mit und ohne Behinderung erst ermöglicht, gut zusammenzuarbeiten. Vier Fragen an Andrea Kurtenacker, die das Cluster „Berufliche Teilhabe und Inklusion“ beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln leitet und dort selbst in einem inklusiven Team arbeitet.

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Die Zahl 109,8 in einem Lorbeerkranz (= aktueller Wert des Inklusionsbarometers Arbeit 2023)

Inklusionsbarometer Arbeit 2023: Leichte Entspannung am Arbeitsmarkt – doch strukturelle Benachteiligung bleibt

Aus der Forschung, Fakten, Service, Infos

Die Aktion Mensch analysiert jedes Jahr zusammen mit dem Handelsblatt Research Institute große Datenmengen, um die Situation und die Chancen von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt genau zu erfassen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie scheinen im Jahr 2023 überwunden zu sein, die Lage hat sich leicht entspannt – doch die strukturellen Probleme sind nach wie vor nicht gelöst. Ein Überblick über die wichtigsten Fakten.

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Die Funktion „Leselineal“ des Online-Tools Easy Reading, das hier auf einem Laptop aufgerufen wird.

Mit dem digitalen Werkzeugkasten „Easy Reading“ Internetseiten leichter lesen und verstehen

Aus der Forschung, Fakten, Service, Infos, Projekte und Unternehmen

Das digitale Hilfsmittel „Easy Reading“ soll Menschen mit Behinderung den Zugang zum Internet erleichtern. Vanessa Heitplatz und Marie-Christin Lueg von der Technischen Universität Dortmund arbeiten im Projekt „EVE4all – Einfach Verstehen für alle“ daran, „Easy Reading“ auch für andere Zielgruppen weiterzuentwickeln. Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen erklären im Interview, wie das Programm die Nutzer:innen von Websites unterstützen kann – und warum Internetseiten trotzdem auch in Zukunft barrierefrei programmiert und gestaltet werden sollten.

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Eine Frau und ein Mann mit Rollstuhl während einer Video-Konferenz

Inklusionsbarometer Arbeit 2022: Situation etwas schlechter als im Vorjahr

Aus der Forschung, Fakten, Service, Infos

Die Aktion Mensch überprüft zusammen mit dem Handelsblatt Research Institute jedes Jahr die Situation und die Chancen für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Das Besondere beim „Inklusionsbarometer Arbeit“ in diesem Jahr: Es wurde nicht nur die so genannte Inklusionslage anhand statistischer Daten erhoben, sondern auch das Inklusionsklima, das auf einer repräsentativen Umfrage beruht. Diese wird nur alle fünf Jahre durchgeführt. Ein Überblick über die wichtigsten Fakten.

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Rot unterlegtes Titelbild mit Tanja Sappok

Wie Arztbesuche inklusiver werden können

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen Foto: iKlick Fotostudio | Bearbeitung: LWL | Icons: flaticon.com

Menschen mit Behinderung stoßen im deutschen Gesundheitssystem auf viele Barrieren. Die Universität Bielefeld will das ändern: Sie hat die erste Professur für Inklusive Medizin eingerichtet und mit Tanja Sappok besetzt, einer Fachärztin für Neurologie, Nervenheilkunde und Psychiatrie und Psychotherapie. Im Interview erklärt die Professorin, die außerdem die neue Universitätsklinik für Inklusive Medizin in Bielefeld leiten wird, was sie erreichen möchte.

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Urban Daub legt einer jungen Frau ein Schulterexoskelett an.

Exoskelette einfach erklärt: Körperliche Unterstützung bei der Arbeit und im Alltag (mit Video)

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Im September 2022 hat das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA auf der RehaCare-Messe so genannte Exoskelette vorgestellt, die bisher vor allem in industriellen Bereichen eingesetzt werden. Sie unterstützen Menschen dort bei körperlich anstrengenden Arbeiten, verhindern Fehlhaltungen und sollen so Muskeln und Gelenke entlasten. In Zukunft könnten sie immer häufiger auch ein Hilfsmittel für Menschen mit bestimmten körperlichen Behinderungen werden, sagt Urban Daub, Gruppenleiter der Forschungsgruppe für Angewandte Biomechanik am Fraunhofer-Institut. Ein Interview.

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Sortiersystem für Schrauben und andere Kleinteile; auf dem waagerechten Touch-Display steht "Bitte Schraube platzieren und eindrehen."

OmniAssist: Ein Pilotprojekt für mehr Inklusion durch digitale Assistenzsysteme

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen Foto: LWL

Digitale Assistenzsysteme führen Menschen durch komplexe Arbeitsabläufe. Unternehmen in fast allen Branchen könnten mit dieser Unterstützung viel mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einrichten. Diese Chance wird aber noch sehr selten genutzt, weil die Systeme kaum bekannt und in der Praxis zu wenig erprobt sind. Das Pilotprojekt OmniAssist soll das ändern. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe arbeitet dazu mit dem Start-up delta3zusammen, einem Unternehmen, das vom Fraunhofer-Institut in Lemgo und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe gegründet wurde. Geschäftsführer Alexander Kuhn erklärt, was die Assistenzsysteme leisten können, die delta3 bereits entwickelt hat, und was das Projekt für die Inklusion bewirken könnte.

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