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Die Arbeitsmarkt-Kampagne „The Hiring Chain“: Der Bäcker, der Simone anstellte

Ein einziges gutes Beispiel genügt oft schon, damit viele andere folgen. Zum heutigen Welt-Down-Syndrom-Tag zeigt die weltweite Kampagne „The Hiring Chain“ (frei aus dem Englischen übersetzt: „Die Arbeitsplatz-Kettenreaktion“), wie dadurch mehr Menschen mit Trisomie 21 einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden könnten.

Screenshot der Website hiringchain.org

Menschen mit Down-Syndrom haben es schwer, einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bekommen – nicht nur in Deutschland. Neben vielen anderen Gründen ist auch eine Art Teufelskreis dafür mitverantwortlich: Weil sie im beruflichen Umfeld kaum zu sehen sind, gibt es keine guten Beispiele, die mehr Unternehmen dazu motivieren, selbst Menschen mit Down-Syndrom einzustellen.

Genau darum geht es bei der Kampagne „The Hiring Chain“ (frei aus dem Englischen übersetzt: „Die Arbeitsplatz-Kettenreaktion“). Mehrere Organisationen weltweit, die bereits Menschen mit Down-Syndrom beschäftigen, haben sie gemeinsam gestartet – und einen sehr prominenten Fürsprecher dafür gefunden: Sting, den ehemaligen Sänger und Bassisten der Band „The Police“. Er hat einen Song darüber geschrieben, wie eine positive Kettenreaktion auf dem Arbeitsmarkt mit einem Bäcker beginnt, der eine junge Frau mit Down-Syndrom namens Simone einstellt. Eine Anwältin beobachtet durchs Fenster, dass Simone einen guten Job macht, und stellt daraufhin selbst einen jungen Anwalt namens John ein, der auch das Down-Syndrom hat. Und so setzt sich die Kette immer weiter fort.

Der Song wird auf Englisch gesungen, ist durch das schöne Musikvideo aber auch ohne Englischkenntnisse gut verständlich. Durch einen Klick rechts auf den runden Button „Change Mode“ lassen sich auf der Website übrigens auch englische Untertitel einblenden.

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