Von Fundstücke aus dem Netz

Filmtipp: Inklusives Studium an der Uni Marburg

Neun von zehn Studierenden mit Behinderung fühlen sich laut einer Studie aus dem Jahr 2018 im Studium stark beeinträchtigt. Die Uni Marburg macht vor, wie bessere Studienbedingungen aussehen können: Die Bibliothek und andere Gebäude sind barrierefrei gestaltet, es gibt Assistenz- und Unterstützungsangebote und eine Servicestelle berät Studierende mit Behinderung. Das ZDF stellt die Uni in einem Beitrag vor und begleitet eine Studentin in ihrem Alltag. Unser Fundstück der Woche!

Screenshot des Films auf zdf.de

Anna Mühlhause studiert Psychologie. Sie lebt mit Rollstuhl und braucht im Alltag manchmal Hilfe. Deshalb hat sie sich für die Uni Marburg entschieden: Dort gibt es ein barrierefreies Wohnheim mit einem integrierten Pflegedienst, Assistent:innen und einem Fahrdienst, der sie zur Uni und wieder zurück bringt.
Für die Studentin sind aber nicht nur diese Angebote wichtig, sondern auch die Einstellung ihrer Kommiliton:innen und Dozent:innen. Sie bieten Hilfe an und gestalten Prüfungen ganz unkompliziert so um, dass sie durch ihre Behinderung keinen Nachteil hat.


Eine Erhebung zur Barrierefreiheit an Hochschulen: Die best2-Studie

Für die best2-Studie („best“ steht für „beeinträchtigt studieren“) wurden im Wintersemester 2016/2017 rund 21.000 Studierende mit Behinderung an 153 deutschen Hochschulen befragt. Die Ergebnisse der Erhebung erschienen Ende 2018, wir haben sie Anfang 2019 in diesem Beitrag zusammengefasst.

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