Noch immer sind die Parlamente in Deutschland nicht komplett barrierefrei, weder baulich noch im täglichen Politikbetrieb. Im Bundestag werden beispielsweise nur die Plenarsitzungen in Deutsche Gebärdensprache übertragen, sagt Constantin Grosch, der unter anderem SPD-Abgeordneter im niedersächsischen Landtag ist. Bei anderen Debatten und Veranstaltungen passiere das nicht, in den Landesparlamenten sehe es noch schlechter aus – und die Gebäude seien eher für Besucher:innen barrierefrei als hinter den Kulissen für die Abgeordneten und Mitarbeiter:innen.
Allgemeingültige Regeln dafür, wie eine barrierefreie und inklusive Politik aussehen soll, gibt es in Deutschland noch nicht. Deshalb hat Constantin Grosch andere Politiker:innen mit Behinderungen zu einem überparteilichen Austausch eingeladen. Dabei gab es auch Überraschungen, wie er der „Frankfurter Rundschau“ erzählt hat: Es kamen auch Abgeordnete, die aus Angst vor negativen Reaktionen noch nicht öffentlich über ihre Behinderungen gesprochen hatten.
Worüber sich die Politiker:innen ausgetauscht haben, warum Constantin Grosch nicht nur Behindertenpolitik machen möchte und welche Veränderungen er sich wünscht, lest ihr hier im Beitrag der Frankfurter Rundschau.