Von Fundstücke aus dem Netz

Der Fachkräftemangel als Inklusionsmotor (?)

Der Journalist Andreas Monning schreibt für den SPIEGEL. Er hat selbst eine Schwerbehinderung. In einem Kommentar für die Nachrichtenseite fordert er Unternehmen auf, endlich häufiger qualifizierte Menschen mit Behinderung einzustellen – und erklärt, warum dieser Schritt zugleich eine Chance sein könnte, den immer größer werdenden Fachkräftemangel auszugleichen. Unser Fundstück der Woche.

Screenshot des Kommentars auf spiegel.de

„Ein knappes Zehntel der Deutschen ist schwerbehindert. Nur gut die Hälfte von ihnen hat einen Job. Bei den Nichtbehinderten sind es über 80 Prozent. Was läuft da schief?“, fragt Andreas Monning gleich zu Beginn seines Kommentars – und fasst damit die nach wie vor unausgeglichene Situation auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zusammen.

Ausgerechnet der Fachkräftemangel, der schon länger ein großes wirtschaftliches Problem ist, könnte nun zugleich der Motor für mehr Inklusion im Arbeitsleben sein, analysiert Monning – und stellt fest, dass der Anteil an Menschen mit Behinderung im erwerbsfähigen Alter, die einen Job haben, zwischen 2009 bis 2017  tatsächlich um vier Prozent angestiegen ist. Vor allem große Unternehmen mit Tausenden und Zehntausenden von Mitarbeiter:innen scheinen die Chance erkannt zu haben, denn laut Monning inserieren sie inzwischen sehr viel häufiger Stellen, die explizit an Menschen mit Behinderung gerichtet sind.

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