Von Redaktion: Eva Windhausen Fundstücke aus dem Netz | Menschen und ihre Geschichten

Ein Model mit Downsyndrom erzählt von sich und ihrem Job

Tamara Röske hat das Downsyndrom und arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich als Model. Zu ihren Kund:innen zählen renommierte Marken wie Adidas, Swarovski und Hugo Boss. Auch als Schauspielerin hat die 26-Jährige schon Erfahrungen gesammelt, unter anderem stand sie für den Film „Fack ju Göthe 3“ vor der Kamera. Über sich und ihren abwechslungsreichen Job hat Tamara Röske sehr offen mit Leeroy Matata gesprochen, der den YouTube-Kanal „Leeroy will’s wissen“ betreibt. Unser Fundstück der Woche!

Screenshot des YouTube-Videos mit Tamara Röske

Langes braunes Haar, helle blaue Augen, unzählige Sommersprossen und ein strahlendes Lächeln – Tamara Röske verdient ihr Geld als Model unter anderem mit ihrem Aussehen und ihrer Ausstrahlung. In einem YouTube-Interview mit Leeroy Matata erzählt sie, wie es dazu kam und was sie in ihrem Job schon alles erlebt hat. Sie hat sie zum Beispiel schon in Paris, Rom, Wien und München gearbeitet, war also in gleich mehreren Modehauptstädten Europas unterwegs. Neben ihrer Karriere als Model schauspielert Tamara Röske auch noch, und zwar sowohl in Fernsehrollen („Die Toten vom Bodensee“, ORF/ZDF) als auch im Kino („Fack ju Göthe“, Teil 3; mit dem Hauptdarsteller Elyas M’Barek ist sie heute befreundet, verrät sie im Interview).

Tamara Röske ist oft auch Hass und Diskriminierungen ausgesetzt, vor allem im Netz. Im Interview liest Leeroy Matata als Beispiel einen Kommentar vor, den jemand unter einen Post auf Röskes Instagram-Seite gesetzt hat: „Nur normale Menschen dürfen sich so präsentieren“, schreibt eine Nutzerin dort. Mit solchen behindertenfeindlichen Ansichten anderer Menschen ist Tamara Röske häufiger konfrontiert. Sie versucht, souverän damit umzugehen: „Ich hab’s schon mal gesagt: Das geht da rein und da wieder raus.“

Leeroy Matata fragt zum Abschluss noch, was Tamara Röske anderen Menschen raten würde, wenn sie unsicher sind, wie sie sie am besten behandeln sollen. Auch darauf hat sie eine klare Antwort: „Nett, höflich und nicht anstarren.“

image_printDruckansicht
Schließen
Schließen