Berührungsängste hatte Edith Arnold nie. Der Kontakt zu Menschen mit Behinderung war für sie schon immer normal, sie besuchte als Kind einen integrativen Kindergarten und wuchs mit einer Tante auf, die das Down-Syndrom hatte.
Nach einigen beruflichen Zwischenstationen entschied sich die 34-Jährige für eine eher ungewöhnliche Arbeit: Sie wollte geistig behinderten Menschen dabei helfen, ihre eigene Sexualität kennenzulernen. Seitdem arbeitet sie als Sexualbegleiterin und hat damit ihren Traumberuf gefunden. Sie hat intimen Kontakt mit ihren Kunden, berührt, streichelt oder massiert sie. Aktiven Sex hat sie mit ihnen aber nicht. Als Sexualassistentin unterstützt sie außerdem Paare mit Behinderung dabei, ihre Bedürfnisse auszuleben. Darüber hinaus hält sie Vorträge und gibt Seminare zu diesem wichtigen Thema, das oft noch ein Tabu ist.
Hier geht es zum ZDF-Dokumentarfilm mit Einblicken in die Arbeit von Edith Arnold.
Raus aus dem Tabu: Wie Sexualbegleiter:innen Menschen mit Behinderung sinnliche Erfahrungen ermöglichen
Edith Arnold aus Hamburg hat ihren Traumberuf gefunden. Sie arbeitet in einem Bereich, der für viele ein Tabuthema ist: Sie ist Sexualbegleiterin und Sexualassistentin. Sie bietet Menschen mit geistiger Behinderung oder Autist:innen an, Sexualität mit ihr zu erleben und sinnliche Erfahrungen zu machen. Außerdem begleitet sie Paare mit Behinderung dabei, ihre Bedürfnisse auszuleben. Eine ZDF-Dokumentation aus der Reihe „37 Grad“ gibt spannende Einblicke in diesen außergewöhnlichen und seltenen Beruf. Unser Fundstück der Woche!
