Elias von Martial hat schon immer gerne gezeichnet. Seine Werke zeigen fantastische Kreaturen und imaginäre Welten, die gesellschaftlich relevante Themen wie den Klimawandel und Machtverhältnisse beschreiben. Sein Berufswunsch: Er möchte als Animator in der Filmbranche arbeiten.
Bis zum Jahr 2020 konnte der 28-Jährige, der seit seiner Geburt mit einer Halbseitenlähmung lebt, seine Leidenschaft nur nebenbei ausleben. Er musste sein Geld damit verdienen, dass er in einem Logistikunternehmen die Lkw wusch. Seit er im kaethe:k kunsthaus in Pulheim bei Köln einen Atelierplatz hat, kann er sich nun fünf Tage die Woche auf seine Kunst konzentrieren. Das Kunstprojekt kaethe:k wird von der Gold-Kraemer-Stiftung gefördert, die damit künstlerisch talentierte Menschen mit einer Behinderung in den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik, Neue- und Interdisziplinäre Medien unterstützt.
Hier geht es zum 16-minütigen ZDF-Film „Elias von Martial – Ich bin ein Künstler“ von Heike Ebling, der den jungen Mann in seinem Alltag, beim Zeichnen, bei Ausstellungen und Workshops begleitet.