Projekte und Unternehmen

In dieser Rubrik stellen wir gute inklusive Projekte, Unternehmen oder Startups vor, die die Inklusion im Arbeitsleben auf ganz unterschiedlichen Wegen vorantreiben.

Eine junge Frau mit Down-Syndrom schminkt eine Schauspiel-Kollegin.

„Ich möchte, dass mehr Menschen mit Behinderung in Filmen zu sehen sind“

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen

Eigentlich sollten Filme und Fernsehserien das Leben und die Gesellschaft abbilden. Doch Menschen mit Behinderung kommen bisher kaum vor. Wolfgang Janßen will das ändern und hat die Plattform „Rollenfang“ gegründet, die professionelle Schauspieler:innen mit Behinderung an Produktionsfirmen vermittelt und sie bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt. Im Interview erzählt er, wo die Branche schon inklusiver geworden ist und welche Veränderungen er sich noch wünscht.

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Sitzkissen auf einer Fensterbank

Das Hotel „Haus vom Guten Hirten“: ein inklusives Team und ein barrierefreies Haus

LWL-Messe 2023, Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen

Vielen Gästen des Hotels „Haus vom Guten Hirten“ in Münster fällt möglicherweise gar nicht auf, dass es sich um einen Inklusionsbetrieb handelt. Doch das Konzept prägt die ganze Arbeit des Hauses. Ein Besuch.

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Ein Mitarbeiter der AfB sitzt in der Lagerhalle des Unternehmens an seinem Werktisch bearbeitet und konzentriert ein Computer-Bauteil, das er in der Hand hält.

Zweites Leben für Laptop und Co.

LWL-Messe 2023, Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Foto: LWL/Paul Metzdorf

Die AfB gGmbH (AfB = Arbeit für Menschen mit Behinderungen) hat sich darauf spezialisiert, IT-Geräte zur Wiederverwendung aufzubereiten. Der Unternehmer Paul Cvilak gründete den Betrieb im Jahr 2004 im baden-württembergischen Ettlingen. Seither arbeiten bei der AfB Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.

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Rot unterlegtes Titelbild mit Tanja Sappok

Wie Arztbesuche inklusiver werden können

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen Foto: iKlick Fotostudio | Bearbeitung: LWL | Icons: flaticon.com

Menschen mit Behinderung stoßen im deutschen Gesundheitssystem auf viele Barrieren. Die Universität Bielefeld will das ändern: Sie hat die erste Professur für Inklusive Medizin eingerichtet und mit Tanja Sappok besetzt, einer Fachärztin für Neurologie, Nervenheilkunde und Psychiatrie und Psychotherapie. Im Interview erklärt die Professorin, die außerdem die neue Universitätsklinik für Inklusive Medizin in Bielefeld leiten wird, was sie erreichen möchte.

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Urban Daub legt einer jungen Frau ein Schulterexoskelett an.

Exoskelette einfach erklärt: Körperliche Unterstützung bei der Arbeit und im Alltag (mit Video)

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen Foto: LWL

Im September 2022 hat das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA auf der RehaCare-Messe so genannte Exoskelette vorgestellt, die bisher vor allem in industriellen Bereichen eingesetzt werden. Sie unterstützen Menschen dort bei körperlich anstrengenden Arbeiten, verhindern Fehlhaltungen und sollen so Muskeln und Gelenke entlasten. In Zukunft könnten sie immer häufiger auch ein Hilfsmittel für Menschen mit bestimmten körperlichen Behinderungen werden, sagt Urban Daub, Gruppenleiter der Forschungsgruppe für Angewandte Biomechanik am Fraunhofer-Institut. Ein Interview.

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Sortiersystem für Schrauben und andere Kleinteile; auf dem waagerechten Touch-Display steht "Bitte Schraube platzieren und eindrehen."

OmniAssist: Ein Pilotprojekt für mehr Inklusion durch digitale Assistenzsysteme

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen Foto: LWL

Digitale Assistenzsysteme führen Menschen durch komplexe Arbeitsabläufe. Unternehmen in fast allen Branchen könnten mit dieser Unterstützung viel mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung einrichten. Diese Chance wird aber noch sehr selten genutzt, weil die Systeme kaum bekannt und in der Praxis zu wenig erprobt sind. Das Pilotprojekt OmniAssist soll das ändern. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe arbeitet dazu mit dem Start-up delta3zusammen, einem Unternehmen, das vom Fraunhofer-Institut in Lemgo und der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe gegründet wurde. Geschäftsführer Alexander Kuhn erklärt, was die Assistenzsysteme leisten können, die delta3 bereits entwickelt hat, und was das Projekt für die Inklusion bewirken könnte.

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Viktoria Schell auf blauem Hintergrund mit Symbolen rund um die Hotelarbeit um sich herum

Inklusion durch Vielfalt und Teamarbeit

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Foto: privat | Bearbeitung: LWL | Icons: flaticon.com

Viktoria Schell hat im Tagungshotel Dunant in Münster erstmals einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefunden. Vorher war sie viele Jahre in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) beschäftigt. Was der 37-Jährigen an ihrem neuen Job besonders gut gefällt: Die netten Leute, die lebendige Atmosphäre, die vielfältigen Aufgaben – und die gute Unterstützung durch ihre Kolleginnen und Kollegen. Im Interview erzählt die 37-Jährige, welche Aufgaben sie im Inklusionshotel erledigt, wie sich die Arbeit dort vom Alltag in einer Werkstatt unterscheidet – und wie sie sich durch ihre neue Arbeit auch persönlich weiterentwickelt hat.

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Gelb hinterlegter Screenshot der Seite auf der zdf.de, auf der die Film-Reportage zu sehen ist.

Selbst sprechen, selbst Themen setzen: Das Social-Media-Team des YouTube-Kanals „Behindert – so what!“

Fundstücke aus dem Netz, Projekte und Unternehmen Bild: ZDF | Bearbeitung: LWL

Die evangelische Stiftung Hephata beschäftigt für den YouTube-Kanal „Behindert – so what?“ ein achtköpfiges Redaktionsteam, das fast vollständig aus Menschen mit verschiedenen Behinderungen besteht. Die Frauen und Männer planen und produzieren gemeinsam Clips und Filme für den Kanal und setzen die Themen selbst. Das ZDF-Magazin 37 Grad hat sie im Rahmen der Reportagereihe „Einfach Mensch“ begleitet. Unser Fundstück der Woche!

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Bianca Rilinger hält eine Pusteblume in der Hand und beugt sich zu einem Mädchen mit Brille und pinkem Pullover herunter.

„Viele Kinder müssen erst einmal herausfinden, was ihnen Spaß macht“

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Foto: Ariane Schiemann

Die Einrichtung „Inklusive Offene Tür Ohmstraße“ in Köln bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Behinderung verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung an. Leiterin Bianca Rilinger erzählt im Interview, worauf es bei diesen inklusiven Angeboten ankommt, wie die jungen Menschen ihre Zeit selbstbestimmt gestalten und wie das Team manchmal auch beim Einstieg in den Job unterstützt.

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Bastian Rapp zeigt ein kleines, quadratisches Bauteil des Braille-Displays. Es sind nur seine Hände zu sehen.

„Menschen sind taktile Wesen, Berührungen sind für uns alle wichtig“

Aus der Forschung, Projekte und Unternehmen Bastian Rapp zeigt ein Bauteil des späteren Displays, das er und sein Team mit einem besonderen 3D-Drucker herstellen. Foto: Universität Freiburg

Das Leben und Arbeiten an einer Universität ist vielseitig und bunt. Bastian Rapp, Leiter des Lehrstuhls für Prozesstechnologie am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg, kann das bestätigen. Wenn der promovierte Ingenieur nicht gerade Teamsitzungen hat, mit Studierenden spricht, Seminare gibt oder Projektanträge schreibt, dann forscht der Professor mit großer Leidenschaft – unter anderem zu einem Thema, das ihn persönlich ebenso interessiert wie als Wissenschaftler. Er entwickelt gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe ein tastbares Display für Menschen mit Sehbehinderung, ein so genanntes Braille-Display. Das ist noch viel schwieriger, als es sich anhört. Ein Interview.

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