Menschen und ihre Geschichten

In dieser Rubrik geht es um Menschen und ihre persönlichen Perspektiven – vor allem in Bezug auf ihre Arbeits- und Berufswelt. Einige haben ein inklusives Unternehmen oder Projekt gegründet, mit dem sie (anderen) Menschen mit Behinderung den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen.

Bianca Rilinger hält eine Pusteblume in der Hand und beugt sich zu einem Mädchen mit Brille und pinkem Pullover herunter.

„Viele Kinder müssen erst einmal herausfinden, was ihnen Spaß macht“

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Foto: Ariane Schiemann

Die Einrichtung „Inklusive Offene Tür Ohmstraße“ in Köln bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Behinderung verschiedene Möglichkeiten der Freizeitgestaltung an. Leiterin Bianca Rilinger erzählt im Interview, worauf es bei diesen inklusiven Angeboten ankommt, wie die jungen Menschen ihre Zeit selbstbestimmt gestalten und wie das Team manchmal auch beim Einstieg in den Job unterstützt.

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Blau hinterlegtes Bildschirmfoto des Films auf zdf.de

Raus aus dem Tabu: Wie Sexualbegleiter:innen Menschen mit Behinderung sinnliche Erfahrungen ermöglichen

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Bild: zdf.de | Bearbeitung: LWL

Edith Arnold aus Hamburg hat ihren Traumberuf gefunden. Sie arbeitet in einem Bereich, der für viele ein Tabuthema ist: Sie ist Sexualbegleiterin und Sexualassistentin. Sie bietet Menschen mit geistiger Behinderung oder Autist:innen an, Sexualität mit ihr zu erleben und sinnliche Erfahrungen zu machen. Außerdem begleitet sie Paare mit Behinderung dabei, ihre Bedürfnisse auszuleben. Eine ZDF-Dokumentation aus der Reihe „37 Grad“ gibt spannende Einblicke in diesen außergewöhnlichen und seltenen Beruf. Unser Fundstück der Woche!

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Dr. Volker Hermsdorf im Rollstuhl am Schreibtisch, er schaut auf einen Computer-Bildschirm mit radiologischen Aufnahmen.

„Während der Arbeit erlebe ich mich nicht als krank, da bin ich einfach Arzt“

Menschen und ihre Geschichten Dr. Volker Hermsdorf von der Seite fotografiert an seinem Arbeitsplatz; er schaut gerade auf einen Bildschirm mit radiologischen Aufnahmen. Sein Rollstuhl ist zu erkennen. Foto: Augustahospital Anholt

Volker Hermsdorf ist Facharzt für Radiologie und für Strahlentherapie im Schwerpunktzentrum für Multiple Sklerose des Augustahospitals Anholt. Der promovierte Mediziner hat selbst MS und lebt mit Rollstuhl. Im Interview erzählt er, wie er zu seinem Beruf gekommen ist und welche Vorteile seine eigene Erkrankung beim Umgang mit MS-Patient:innen hat.

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Nils Dreyer von Inklupreneur mit einem großen Papierboot in der Hand

Inklupreneur: Ein Projekt für mehr Inklusion in der Start-up-Szene

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen

Start-ups arbeiten oft in flexiblen Strukturen und haben ein anderes Selbstverständnis als etablierte Firmen und Organisationen. Schon vorhandene Beratungsangebote passen häufig nicht dazu. Das Projekt „Inklupreneur“ richtet sich gezielt an Gründer:innen von Start-ups, um dabei zu helfen, Inklusion zu einem selbstverständlichen Teil der Unternehmenskultur zu machen. Projektleiter Nils Dreyer erklärt im Interview, wie er und sein Team das erreichen wollen und auf welche Herausforderungen sie dabei stoßen.

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Drei Schauspielerinnen auf einer spiegelnden Bühne, die mit Körpersprache und Mimik etwas ausdrücken.

„Visual Vernacular“ und „Visual Sign“: Lautlose Kunstformen für mehr Inklusion auf der Bühne

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Drei Schauspielerinnen auf einer spiegelnden Bühne (zwei stehen außen, eine sitzt mit ausgestreckten Beinen in der Mitte der beiden anderen), die mit Körpersprache und Mimik etwas ausdrücken. Foto: Andi Weiland | gesellschaftsbilder.de

In der Film-Reihe „Sehen statt Hören“ des Bayerischen Rundfunks ist eine für gehörlose Menschen nicht mehr wegzudenkende Kunstform zu sehen: „Visual Vernacular“, abgekürzt „VV“. Auf Deutsch übersetzt bedeutet der Name „visuelle Umgangssprache“. Es ist eine lautlose Kunstform, die ganz anderen Regeln folgt als zum Beispiel die Gebärdensprache. Eyk Kauly hat Visual Vernacular gelernt, inzwischen ist er aber Künstler einer abgewandelten Form davon geworden, dem „Visual Sign“ (auf Deutsch: „visuelles Zeichen“). Im Interview erzählt er, wie er diese Kunst auf seine ganz eigene Weise ausübt und wie er sie nutzen möchte, um Inklusion auf der Bühne zu fördern.

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Screenshot des Artikels auf Capital.de

„Unser Ziel ist mindestens eine Milliarde Euro“: Porträt auf Capital+ über die Gründer der Parkinson-Stiftung Yuvedo

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Gelb hinterlegter Screenshot des Artikels auf der Capital-Website, auf der ein Bild der beiden Männer zu sehen ist, um die es im Artikel geht. Unten links am Bildrand des Screenshots steht ein runder blauer Kreis, in dem „Welt-Parkinson-Tag“ steht.

Viele denken, dass an Parkinson nur ältere Menschen erkranken. Bei Jörg Karenfort und Jens Greve war es anders, sie bekamen mit Mitte 40 die Diagnose. Sie engagieren sich nun dafür, die Krankheit besser zu erforschen. Dafür haben sie gemeinsam mit anderen die Parkinson-Stiftung Yuvedo gegründet. Das Wirtschaftsmagazin Capital+ hat die beiden porträtiert und die Ziele der Stiftung genauer erklärt. Unser Fundstück der Woche zum Welt-Parkinson-Tag 2022!

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Rot hinterlegtes Bildschirmfoto des Artikels auf weser-kurier.de

„Ich war immer der komische Kauz“

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Quelle: Weser-Kurier | Bearbeitung: LWL

Es gibt viele Behinderungen, die unsichtbar sind. Eine davon ist Autismus. Schätzungsweise ein Prozent der Weltbevölkerung ist autistisch, wobei das Spektrum sehr groß ist. Freimut Kahrs aus Bremen gehört auch dazu, er ist Asperger-Autist. Viele Jahre wusste aber niemand von seiner Behinderung, auch er selbst nicht. Heute arbeitet er in einem IT-Unternehmen. Der Weser-Kurier hat Freimut Kahrs Geschichte aufgeschrieben. Unser Fundstück der Woche.

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Zwei Frauen mit Rollstuhl an einem Schreibtisch, fotografiert durch eine Glasscheibe

„Frauen mit Behinderung müssen ermutigt werden, für ihre Rechte einzustehen“

Menschen und ihre Geschichten

Frauen mit Behinderung sind auf dem Arbeitsmarkt doppelt benachteiligt. Sie verdienen am wenigsten, werden seltener in Vollzeit beschäftigt und haben kaum Führungsverantwortung. Was viele nicht im Blick haben: schon in den Hochschulen erleben Frauen mit Behinderung häufig mehrfache Diskriminierung. Die Studentin Arwa Abdulhameed erzählt im Interview von ihren Erfahrungen an der Uni und wie diese barrierefreier werden können.

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Gruppenfoto des Teams von „andererseits“, das aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht.

Neue Geschichten erzählen: Das journalistische Projekt „andererseits“

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen „andererseits“. Foto: Stefan Fürtbauer

Anfang 2020 haben drei Journalistinnen in Wien das inklusive Online-Magazin „andererseits“ gegründet. Sie möchten damit den Journalismus verändern und Raum schaffen für die Arbeit und die Perspektiven von Menschen mit Behinderung. Redakteurin Lisa Kreutzer erzählt im Interview, was ihr Team mit dem Projekt schon erreicht hat und was sie sich für 2022 vorgenommen haben.

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Nils Bollenbach mit weißem Shirt und blauem Blazer vor grauem Hintergrund

„Menschen mit Behinderung müssen die Chance bekommen, mitzuentscheiden“

Menschen und ihre Geschichten Foto: Sven Brauers

Nils Bollenbach bezeichnet sich selbst als „jung, schwul, behindert“ – und sagt, dass er sich deshalb in und von der Politik nicht repräsentiert fühlt. Der 20-Jährige engagiert sich bei den Grünen und trat bei der Bundestagswahl im Herbst 2021 für ein Direktmandat an. Im Interview erzählt er, was ihn bei seiner politischen Arbeit antreibt und was er sich von der neuen Regierung wünscht.

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