Menschen und ihre Geschichten

In dieser Rubrik geht es um Menschen und ihre persönlichen Perspektiven – vor allem in Bezug auf ihre Arbeits- und Berufswelt. Einige haben ein inklusives Unternehmen oder Projekt gegründet, mit dem sie (anderen) Menschen mit Behinderung den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen.

Kinder mit Superhelden-Kostümen haben sich draußen zum Gruppenfoto aufgestellt, vorne tanzt ein Kind mit rotem Umhang aus der Reihe.

Inklusives Kita-Tanzprojekt der Villa Kunterbunt gewinnt den LWL-Sonderpreis „Vorbild Inklusion“

Menschen und ihre Geschichten, Veranstaltungen & Wettbewerbe Das Kindertanz-Team mit Anja Wagner (links) nach dem Superhelden-Tanz. Foto: AWO Ruhr-Lippe-Ems/Stefan Kuster

In einer inklusiven Kita in Bergkamen wird viel getanzt. Das allein wäre noch nicht preisverdächtig. Doch das jahrelange Engagement der Tanztrainerin Anja Wagner und das inklusionsfördernde Arbeitsmarktkonzept des AWO-Familienzentrums Villa Kunterbunt schon. Dafür und für das Kita-Tanzprojekt „Keep on dancing – Anders ist normal“ hat die Einrichtung in diesem Jahr den LWL-Sonderpreis „Vorbild Inklusion“ gewonnen, der mit 8.000 Euro dotiert ist.

Beitrag lesen
Rot hinterlegtes Bildschirmfoto des Video-Players auf YouTube.

Video-Fundstück zum Thema Autismus: Warum Lisa eine Maske trägt

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Rot hinterlegtes Bildschirmfoto des Video-Players auf YouTube: Die Autistin Lisa ist drei Mal mit verschiedenen Gesichtsausdrücken zu sehen, darunter steht „Autismus: Ich verstelle mich“.

Autist:innen verstellen sich im Alltag häufig, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie bei nicht-autistischen Menschen ansonsten negativ auffallen. Lisa ist eine von ihnen. Das Online-Content-Netzwerk von ARD und ZDF „funk“ hat die 29-jährige Asperger-Autistin für das Magazin „reporter“ mit der Kamera begleitet. Der Film erzählt an ihrem Beispiel, wie sich der Alltag, Gespräche und soziale Situationen hinter der Maske anfühlen, die viele Autist:innen ständig tragen – und was das für Folgen hat. Unser Fundstück der Woche!

Beitrag lesen
Zwei Landmaschinen bei der Ernte auf dem Feld, aus der Luft steil nach unten fotografiert.

VIER FRAGEN AN… Mechthild Schickhoff, Inklusionsberaterin bei der Landwirtschaftskammer NRW

Menschen und ihre Geschichten

Bei Inklusion auf dem Arbeitsmarkt denken wahrscheinlich die wenigsten an die Landwirtschaft. Dabei bietet diese Branche viele Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung. Mechthild Schickhoff ist Inklusionsberaterin bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Ihre Stelle wird gemeinsam von der Landwirtschaftskammer und den Landschaftsverbänden Westfalen-Lippe und Rheinland finanziert. Sie hat uns vier Fragen zu ihrem Beruf beantwortet.

Beitrag lesen
Eine Frau vor tiefschwarzem Hintergrund mit langen Haaren und roten Handschuhen hält sich die Augen zu. Die Handschuhe und die Haare leuchten.

„Ich habe meine Bilder im Kopf und transportiere sie durch die Fotografie nach außen“

Menschen und ihre Geschichten Foto: Susanne Emmermann

Susanne Emmermann ist mit Anfang 30 erblindet. Einige Jahre später entdeckte sie ein Hobby aus ihrer Jugend neu: die Fotografie. Inzwischen stellt die Berlinerin neben ihrem Hauptberuf ihre Werke zusammen mit anderen blinden Fotografinnen und Fotografen aus und bietet Kurse an. Im Interview erzählt sie, wie ihre besonderen Bilder entstehen und warum sie so gerne fotografiert.

Beitrag lesen
Natalie Dedreux lacht in die Kamera.

4 Fragen an Natalie Dedreux

Menschen und ihre Geschichten

Die Aktivistin und angehende Journalistin Natalie Dedreux findet es wichtig, dass Menschen mit Down-Syndrom gesehen werden. Deshalb zeigt sie auf ihrem Instagram-Account, was sie erlebt, schreibt für das Magazin „Ohrenkuss“ und veröffentlicht Texte auf ihrem Blog. Im September 2017 war sie sogar im Fernsehen und sprach mit Angela Merkel in der Sendung „Wahlarena“ über die Spätabtreibung von Menschen mit Down-Syndrom. Im Interview erzählt die 21-Jährige, in welchen Lebensbereichen sie sich mehr Inklusion wünscht und was sie in ihrem Leben noch erreichen möchte. In unserem Gespräch wollte sie gerne geduzt werden.

Beitrag lesen
Dörte Maack trägt einen pinken Pulli und lacht in die Kamera.

„Ich musste mit meinen eigenen Vorurteilen umgehen lernen“

Menschen und ihre Geschichten Foto: Beatrice Herrmann

Dörte Maack hat eine erfolgreiche Karriere hingelegt: 15 Jahre lang baute sie den Bildungsbereich für das Ausstellungsprojekt „Dialog im Dunkeln“ auf, heute ist sie Moderatorin, Rednerin und Autorin. Dafür musste sie viele „Extrameilen“ gehen, wie sie selbst sagt – und anfangs ihre eigenen Vorurteile überwinden, als sie mit Anfang 30 erblindete. Wir haben mit ihr über Inklusion im Berufsleben, ihre Karriere, die Chancen und Risiken der Digitalisierung und ihr erstes Buch gesprochen.

Beitrag lesen
Peter Brownbill auf einem Stuhl vor einem bunten Hintergrund

Auf die Größe kommt’s nicht an

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Peter Brownbill sitzt in einem braunen Anzug auf einem Stuhl vor einem bunten Hintergrund, die Beine lässig hochgelegt. Foto: Frank Dursthoff

Peter Brownbill ist Schauspieler und leitet zusammen mit seiner Frau eine eigene Agentur, die Brownbill GmbH. Sie vermittelt vor allem kleinwüchsige Künstlerinnen und Künstler. Im Interview erzählt er von seinem Traumjob, zu dem er erst sehr spät gekommen ist, von Neid und Missgunst, aber auch großer Anerkennung. Und von seinem Wunsch einer Welt, in der nicht mehr auf die Größe oder andere körperliche Merkmale geschaut wird.

Beitrag lesen
Ein Junge beim Sport in einer Turnhalle

Sport für alle: Interview mit der Sportlotsin Linda Bull

Menschen und ihre Geschichten, Projekte und Unternehmen Ein Junge in Sportklamotten in einer Turnhalle mit einem blauen Luftballon in der Hand, fotografiert im Sprung nach oben. Foto: Aktion Mensch/Dominik Buschardt

Das Projekt „Gemeinsam mehr bewegen“ der Evangelischen Stiftung Alsterdorf aus Hamburg schafft in der Stadt neue, inklusive Sportangebote. Darum kümmert sich seit 2019 die Sportlotsin Linda Bull. Im Interview erzählt sie aus ihrem Arbeitsalltag und erklärt, wie sie mit ihrem Beruf den Freizeitsport nach und nach inklusiver gestaltet.

Beitrag lesen
Screenshot einer Film-Szene auf YouTube

Kurzfilm-Tipp: „Unbehindert arbeiten. Wie Menschen mit Behinderung ihre Berufsziele erreichen“

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Screenshot eines Film-Ausschnitts auf YouTube: Sreco Dolanc erklärt in Gebärdensprache seinen Berufsweg. Screenshot: Youtube/Johannes Mayerl | Bearbeitung: LWL

Unser Fundstück der Woche ist ein Kurzfilm, der drei Menschen mit körperlichen Behinderungen an ihre jeweils unterschiedlichen Arbeitsplätze begleitet. Eine Theatermitarbeiterin, ein Apotheker und ein Friseur erzählen darin von den Herausforderungen und Erfolgen ihres Berufslebens.

Beitrag lesen
Screenshot der Podcast-Seite auf Deutschlandfunknova

Podcast-Tipp: „Kleinwüchsige schenken Kurze aus“

Fundstücke aus dem Netz, Menschen und ihre Geschichten Screenshot: Deutschlandfunknova/Time Bandits | Bearbeitung: LWL

Eine „Minibar“, an der Kleinwüchsige Kurze ausschenken: Klingt lustig und nach einem guten Geschäftsmodell. Das finden aber nicht alle. Die große Frage ist: Wenn Menschen mit Behinderung Witze über sich selbst machen und das für ihren Beruf nutzen, ist das berufliche Selbstbestimmung oder diskriminieren sie damit sich selbst und andere? Darum geht es in unserem Fundstück der Woche, einer Folge des Deutschlandfunk-Podcasts „Einhundert“.

Beitrag lesen
Schließen
Schließen